S – U

S

SELBSTREFLEXION

Sich selbst zu reflektieren, bedeutet über sich selbst (z. B. eigene Verhaltensweisen oder Privilegien) nachzudenken.

SEXISMUS

Sexismus ist die Benachteiligung aufgrund des Geschlechts.

SEXUALISIERTE GEWALT

Sexualisierte Gewalt ist Gewalt, die gezielt durch sexuelle Handlungen ausgeübt wird. Ursprung dieser Gewalt ist nicht Sexualität, vielmehr geht es um die Demonstration von Macht und Überlegenheit. Sexualisierte Gewalt beginnt, wenn Frauen, Mädchen, Lesben, inter und trans Personen auf ihren Körper reduziert, belästigt und gedemütigt werden. Die Auswirkungen sexualisierter Gewalt werden unter anderem auch in Kriegs- und Krisensituationen angewandt und werden so zur Waffe.

SLUTSHAMING

Kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Schlampen-Beschämen“. Es handelt sich dabei um einen Kontrollmechanismus, der patriarchale Sexualmoral durch sozialen Druck und Ausgrenzung durchsetzt. Es wird hauptsächlich gegen Frauen und junge Mädchen angewandt, wird aber von allen Geschlechtern gleichermaßen ausgeübt. Beim Slutshaming (auch Slut Shaming oder Slut-Shaming geschrieben) werden als weiblich gelesene Personen für ihr tatsächliches oder angenommenes sexuelles Verlangen und Verhalten beschämt oder angegriffen. Es wird einerseits benutzt, um weibliche Sexualität und ihre Auslebung zu kontrollieren und Frauen zu beschämen, wenn sie sexuelle Interessen über die patriarchale Normierung hinaus haben. Andererseits ist es ein Werkzeug der Rape Culture, indem es den Eindruck erweckt, dass „schlampige“/freizügige/sexuell aktive Frauen nicht denselben sozialen (Schutz-)Status genießen sollten, wie „züchtige“ Frauen und damit sexualisierte Gewalt verdienen oder sogar herausfordern.

SOZIALISATION

Sozialisation bedeutet, dass Menschen durch den bewussten oder unbewussten Einfluss ihrer gesellschaftlichen Umgebung gewisse Verhaltensweisen übernehmen und verinnerlichen. Zum Beispiel ist schon im Kindergarten ganz klar, wer mit Puppen spielen soll und wer nicht. Sich zum Beispiel von patriarchal sozialisierten Verhaltensweisen zu lösen braucht viel Durchhaltevermögen und Mut.


T

TARGET

Sexistische Bezeichnung von ‚Pick-Up-Artists‘ für Frauen, die hier als „Ziel“ markiert werden. Frauen werden, wie in einer Art Spiel, zur reinen Manövriermasse ohne eigene Vorstellungen, Wünsche oder Gefühle gemacht.

TERF

Ein englisches Akronym für „Trans Exclusionary Radikal Feminists“. Ein Begriff der Personen umfasst, die transfeindlich sind.

TRANSFEINDLICHKEIT

Transfeindlichkeit bezeichnet Vorurteile gegenüber Transpersonen.

TRANS

Trans ist eine Bezeichnung für Personen, deren Gender sich vom Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde und den damit von der Gesellschaft verbundenen Erwartungen, unterscheidet.

TRANSMISOGYNIE

Transmisogynie ist die Diskriminierung, der trans Frauen ausgesetzt sind. Trans Frauen werden als Frauen und trans Person diskriminiert, was zu Formen der Diskriminierung führt, die ausschließlich trans Frauen erleben. Beispiel für Intersektionalität.

TRIGGER

Ein Trigger ist etwas, dass ein bereits erlebtes Trauma wieder in uns auslöst.

TRIGGER-WARNUNG

Die Trigger-Warnung ist eine Warnung vor Inhalten, die etwaige Traumata auslösen können.