Warum wir die AfD hassen – und darum morgen auf die Straße gehen

Jedem und Jeder fallen vermutlich verschiedenste Gründe ein, warum die AfD gar nicht geht. Bei uns sind es zu viele, um sie in einen kurzen Text zu packen. Wir versuchen es trotzdem … 

Wir finden die AfD scheiße, weil sie rechte Parolen normalisiert und wählbar macht. Ihre Aussagen, Anfragen sowie Anfeindungen, die Ausgrenzung und ihr Hass hat System! Um die AfD und ihre menschenverachtenden Shit zu fassen, hat es uns geholfen uns die rechte Verschwörungsideologie vom „Großen Austausch“ anzuschauen.

Worum geht’s dabei? Weiterlesen

Feminismus in die Offensive! Aufruf zu Protesten gegen den „Marsch fürs Leben“ 2024

Am 13. April 2023 gegen den rechten Marsch für Leben auf die Straße! Wir teilen hier den Aufruf des neuen Pro Choice Bündnisses in München zu Protesten gegen die antifeministische und rechte Demonstration gegen reproduktive Selbstbestimmung. Aktuellste Informationen bekommt Ihr auf Instagram

Pro Choice! Für sexuelle Selbstbestimmung und gegen den „Marsch fürs Leben“!

Am 13.4.2024 wollen radikale Abtreibungsgegner*innen erneut mit ihrem „Marsch fürs Leben“ durch München ziehen. Der Marsch ist eines der größten Events dieser Szene mit steigenden Teilnehmer*innenzahlen und ein relevanter Ort rechter Vernetzung.

Das Thema reproduktive Rechte ist ein zentrales Betätigungsfeld rechter Bewegungen weltweit. Ihr Kampf gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche fungiert als Brücke zwischen fundamentalistisch christlichen, konservativen und extrem rechten Akteur*innen. In Deutschland ist dieser spezielle Aspekt des rechten Kulturkampfs bislang noch weniger weit vorgedrungen als dies andernorts bereits der Fall ist – das wird aber nicht so bleiben, wenn diese Raumnahme unwidersprochen bleibt. Weiterlesen

Kein Vergessen – Redebeitrag zum 40. Jahrestag des Anschlags auf das Liverpool

Am 7. Januar 2024 jährte sich der rechtsterroristische Anschlag auf das Liverpool zum 40. Mal. Zum ersten Mal übernahm die Stadt die Organisation der Gedenkfeier, wir haben uns jedoch mit einem Redebeitrag daran beteiligt. Diesen möchten wir hier teilen.

Wir gedenken heute Corinna Tartarotti, den Betroffenen des Anschlags auf das Liverpool vor 40 Jahren und allen Opfern der rechtsterroristischen Mord- und Anschlagsserie der „Gruppe Ludwig“ und möchten unseren Redebeitrag mit dem Verlesen, der uns bekannten Opfern beginnen:

Wir gedenken Guerrino Spinelli, einem 33-jährigen Sinto, der am 25. August 1977 in Verona in seinem Auto schlafend mit Molotov-Cocktails angegriffen wurde und eine Woche später seinen schweren Verletzungen erlag.

Wir gedenken Luciano Stefanato, einem homosexuellen Kellner, der am 19. Dezember 1978 in Padua mit Messerstichen getötet wurde.

Wir gedenken Claudio Costa, einem 22-jährigen Homosexuellen, der am 12. Dezember 1979 erstochen in Venedig aufgefunden wurde.

Wir gedenken der 51-jährigen Sexarbeiterin Alice Maria Beretta, die am 20. Dezember 1980 in Vicenza erschlagen wurde. Weiterlesen

Gegen das Vergessen! Gedenken an Corinna Tartarotti am 7. Januar 2024

Am 7. Januar 2024 jährt sich der rechtsterroristische Anschlag auf den Club Liverpool zum 40. Mal. In der Folge des Brandanschlags starb die 20-jährige Barangestellte Corinna Tartarotti, mehrere Menschen wurden verletzt und viele weitere traumatisiert.

Wer unserer Arbeit schon länger folgt, weiß, dass wir uns seit einigen Jahren mit diesem Anschlag befassen und dass es uns wichtig war – und ist – dass er nicht wieder in Vergessenheit gerät. Unsere Auseinandersetzung mit dem Anschlag könnt Ihr hier nachvollziehen.

Zum 40. Jahrestag des Anschlags hat die Stadt München das Gedenken übernommen – ein wichtiger Schritt, den wir ausdrücklich begrüßen. Auch wenn wir uns aus der Organisation des Gedenkens zurückgezogen haben – als Antifaschistinnen und Feministinnen verstehen wir es als unsere Aufgabe, allen Opfern rechter Terroranschläge solidarisch zu gedenken. Darum beteiligen wir uns auch mit einem Redebeitrag an der Veranstaltung, um an Corinna Tartarotti zu erinnern.

Kommt am 7. Januar 2024 um 10 Uhr in die Schillerstraße 10 zur offiziellen Gedenkveranstaltung.

Im Anschluss findet um 11:30 Uhr ein Podiumsgespräch im Alten Rathaus statt, auf dem auch ein Angehöriger von Corinna Tartarotti zu Wort kommen wird. Gemeinsam mit ihm, Tanja Thomas und Volker Weiß diskutieren wir das Thema „Schwierige Erinnerung: Warum wissen wir so wenig vom Rechtsterrorismus der 80er Jahre?“ Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Unser neues Zine „Fundis – LoL“

Wir melden uns aus unserer Pause zurück. Obwohl, so eine richtige Pause war das nicht, weil wir in den vergangenen Monaten an einem Zine gearbeitet haben, in dem wir unsere Gedanken, Recherchen und Informationen zu radikalen AbtreibungsgegnerInnen sowie einige Ideen, wie Feminist*innen mit dem ganzen Mist umgehen können, gesammelt haben.

Dieses Zine ist nun endlich fertig!

Ihr findet alle Artikel hier in digitaler Form. Das gedruckte Zine gibt es ab heute im Kafe Marat, wo wir es mitsamt einer fetten Release-Party im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bücher, Bier und Feminismus“ vorstellen.

Einladung zu Zine Release Party

Am kommenden Freitag, den 20. Oktober 2023 beenden wir unser „Päuschen“ und unsere Veranstaltungsreihe „Bücher, Bier und Feminismus“ endet (zumindest voläufig) mit einer fetten Zine Release Party im Kafe Marat!

Um 20 Uhr ist Einlass, um 20:30 Uhr beginnt die Lesung aus dem nigelnagelneuen Zine „Fundis LOL“ und danach wird mit Feminist Glam-Synthie-Punk von fab und Aufgelege gefeiert. Wir freuen uns auf Euch!

 

Wir sind …

….in der Sommerpause bis Mitte September, weil:

Gustav_der_liebe

Bild: Gustav der Liebe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anfragen können wir erst im Herbst beantworten, wir bitten um Verständnis.

Erinnern heißt sich verbünden!

Wir durften bei der Demonstration anlässlich des Jahrestages des rechten Anschlages auf das OEZ einen Redebeitrag beisteuern. Diesen dokumentieren wir hier: 

Am heutigen Tag erinnern wir an Armela, Can, Dijamant, Guiliano, Hüseyin, Roberto, Sabine, Selçuk und Sevda. 

Wir möchten zunächst unser Mitgefühl mit den Angehörigen und Überlebenden des Anschlags vom 22. Juli 2016 ausdrücken denn: Erinnern heißt sich zu verbünden! Davon sind auch wir überzeugt und diese Verbundenheit wollen wir mit unserem Redebeitrag heute ausdrücken.

Rechte Terroranschläge sowie ihre Verharmlosung und Entpolitisierung sind seit mehr als 40 Jahren Teil der Münchner Stadtgeschichte. Wir sind heute hier, um an die Opfer dieser Gewalt zu erinnern und dieser furchtbaren und gewaltvollen Kontinuität unsere Solidarität entgegenzustellen. Als Antifaschist*innen ist Erinnerungsarbeit Teil unserer politischen Arbeit. Als Feminist*innen ist es uns ein besonderes Anliegen auf die Geschlechterkomponente bei rechten Anschlägen hinzuweisen. Darum haben wir uns vor einigen Jahren zur Aufgabe gemacht, den Anschlag auf den Club „Liverpool“ aus dem Jahr 1984 aufzuarbeiten. Bei dem Brandanschlag kam Corinna Tartarotti, eine 20-jährige Angestellte des Clubs ums Leben. Obwohl es eine Tote, viele verletzte und traumatisierte Menschen gegeben hat, geriet der Anschlag in Vergessenheit. Mit Recherchen, Öffentlichkeitsarbeit und Gedenkkundgebungen zum Jahrestag am 7. Januar haben wir erreichen können, dass sich die Stadt ihrer Verantwortung bewusst geworden ist. Die offizielle Gedenkfeier konnten wir dieses Jahr in ihre Hände übergeben. Weiterlesen

Bücher, Bier* und Feminismus

Widerständigkeit und subersive Aktionsformen entstehen unter anderem während der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Wir haben uns dieses Jahr vorgenommen Zeit für die Aspekte politischer Arbeit zu nehmen, für die wir uns eigentlich immer mal Zeit nehmen wollten.

Die Veranstaltungsreihe „Bücher, Bier und Feminismus“ ist ein Ausdruck davon. Wir hoffen, dass Besucher*innen der insgesamt vier Veranstaltungen Inspiration in den Gedanken und Analysen feministischer Gruppen und Kollektive finden. Das „Kollektiv MF3000“ macht den Anfang mit einer marxistisch-feministischen Ansage, die „Gruppe Mora“ befasst sich mit der sexualisierten Gewalt auf dem Festival Monis Rache und das Wiener Autor*innen-Kollektiv „BIWI KEFEMPOM“ (bis wir keinen einzigen Femi(ni)zid mehr politisieren müssen) diskutiert Analysen von Femiziden und Feminiziden für den deutschsprachigen Raum. Zum Abschluss der Reihe feiern wir gemeinsam mit Euch die Erscheinung unseres Zines zum Thema AbtreibungsgegnerInnen. Hier findet Ihr eine Übersicht über alle Veranstaltungen.

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Take back the night!

Wir senden feministische und kämpferische Grüße an alle, die sich heute gegen die patriarchalen Zustände zur Wehr setzen.

Seit den 1970ern ist der 30. April der Tag, an dem Frauen, trans Personen und queere Menschen auf die Straße gehen, um gegen patriarchale Gewalt zu demonstrieren. Bei den sogenannten Walpurgisnachtdemos versammelten sich ursprünglich Feminist*innen zu Nachtdemos an jenen Orten, an denen zuvor Frauen überfallen, vergewaltigt und ermordet worden waren. Hierbei bemächtigten sie sich der Sage der tanzenden Hexen in der Walpurgisnacht und kamen nicht selten kostümiert und mit Besen bewaffnet auf die Straße, um den öffentlichen Raum zurückzuerobern.

An diese Kämpfe gilt es anzuschließen, denn immer noch sind Angriffe, Vergewaltigungen und Morde an FLINTA* weltweite Realität. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Transpersonen müssen Angst haben auf offener Straße umgebracht zu werden. Alle Menschen, die nicht in das Bild einer binären Geschlechterordnung passen, sind tagtäglichen Angriffen ausgesetzt. Als wäre das nicht genug, werden die Taten im öffentlichen Diskurs oft nicht als das betitelt was sie sind – nämlich patriarchale Gewalt – sie werden heruntergespielt, belächelt und nicht selten wird FLINTA*-Personen mindestens eine Teilschuld an der Tat zugeschrieben. Weiterlesen