Alternative für Deutschland (AfD)

„Die Landeshauptstadt scheint das Ziel zu verfolgen, nun also noch mehr ungeborenes Leben zu beenden.“ (AfD im Münchner Stadtrat) 

Antifeminismus ist ein wesentlicher Bestandteil extrem rechter Ideologie, die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist entsprechend seit ihrer Gründung im Jahr 2013 auch eine antifeministische Partei. Ihre Idee der „Volksgemeinschaft“ baut auf einer patriarchalen, zweigeschlechtlichen, heteronormativen Ordnung auf. Die Kontrolle über reproduktionsfähige Körper ist eine logische Folge ihres völkisch-rassistischen Denkens und essentiell, um die Beschaffenheit der Bevölkerung in ihrem Sinne zu gestalten.

Die AfD ist, neben der Union, ein parlamentarischer Arm der Anti-Choice-Bewegung und hat das erklärte Ziel, Schwangerschaftsabbrüche zu verunmöglichen. Auf Bundes- bzw. Europaebene sind es z. B. Beatrix von Storch oder Johannes Kuhs, die in der Vergangenheit am Berliner „Marsch fürs Leben“ teilnahmen und ihre Anti-Choice-Haltung so öffentlich zur Schau tragen. In München werfen die AfD-Abgeordneten zum Glück recht unfähig mit Schlagwörtern um sich, um auf Stimmenfang zu gehen. Man darf sich keine Illusionen machen, käme die AfD an die Regierung, würde das umgehend auch Einschränkungen im Bereich reproduktiver Rechte bedeuten