Diesen Herbst stehen gleich drei Großveranstaltungen der selbst ernannten „Lebensschutz“-Bewegung an. Diese bleiben, wie schon in den Vorjahren, natürlich nicht unbeantwortet.
Zürich, 14. September 2019
Heute wollen in Zürich wieder hunderte Abtreibungsgegner*innen beim „Marsch fürs Läbe“ aufmarschieren. Unsere Freund*innen von der Anarchistischen Gruppe Bern rufen auch dieses Jahr zu Protesten gegen den antifeministischen Marsch auf, um ein Zeichen gegen Fundamentalismus, Sexismus und Faschismus zu setzen. Folgt Ihnen doch auf Twitter, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Berlin, 21. September 2019
Nur eine Woche nach Zürich kommt die „Lebensschutz“-Szene in Berlin zum alljährlichen „Marsch für das Leben“ zusammen. Die Genoss*innen vom What the fuck! Bündnis rufen wie in den Vorjahren zu Gegenprotesten und zu Blockaden auf. Alle Informationen findet Ihr auf der Webseite vom WTF Bündnis und natürlich auf Twitter bzw. unter dem Hashtag #b2109
Wien, 12. Oktober 2019
Den vorläufigen Abschluss der antifeministischen Kackscheiße macht der „Marsch für das Leben“ in Wien. Die Crew von der Rosa Antifa Wien organisiert die Gegenproteste gegen das reaktionäre Spektakel. Wenn Ihr wissen möchtet, wie der Protest im letzten Jahr ablief, klickt hier.
Wenn Ihr könnt, fahrt zu den Protesten und unterstützt die Genoss*innen vor Ort! Wir, die Antisexistische Aktion München, stehen an der Seite unserer Freund*innen und schicken folgende Grußworte an unsere Genoss*innen, aber auch alle, die sich an den Protesten beteiligen oder sich Tag für Tag gegen das Patriarchat und seine Fans stellen.
Liebe Genoss*innen,
wir sind die Antisexistische Aktion aus München und senden Euch solidarische Grüße nach Zürich, Berlin und Wien.
Wir alle merken, dass es dunkler wird da draußen. Seit Jahren verbreiten Antifeminist*innen verschiedenster Couleur Hass und Gewalt. Und es scheint gerade, als ob ihre antifeministische Hetze wieder einmal auf besonders fruchtbaren Boden fällt. Bis weit in die so genannte „gesellschaftliche Mitte“ – ja manchmal sogar in den eigenen Reihen – müssen wir unsere Kämpfe führen.
Und machen wir uns nichts vor, im Zweifel geht es um nichts weniger als unser Überleben.
All das kostet Kraft und immer wieder droht die Dunkelheit übermächtig zu werden.
Was dann Mut macht, sind Momente wie diese. Denn wenn wir zusammenstehen und die Kämpfe, die wir tagtäglich führen sichtbar machen, bringen wir Stück für Stück ein wenig mehr Licht ins Dunkel. Den bisweilen steinigen Weg zur befreiten Gesellschaft geht es sich am besten gemeinsam. Darum senden wir Euch heute unsere grenzenlose Solidarität. Wir wünschen Euch Kraft und Erfolg bei Euren Aktionen!
Zeigt dem Patriarchat und seinen Fans wie unfassbar scheiße wir sie finden!
Solidarische Grüße aus München