Schon wieder marschieren radikale Abtreibungsgegner*innen mit ihrem Fundi-Krempel direkt vor einer Beratungsstelle auf und belästigen Ärzt*innen/ Berater*innen und ungewollt Schwangere. Dabei gibt es mit einem neuen Gutachten des Juristinnenbundes und einer Gerichtsentscheidung des Verwaltungsgerichtes in Karlsruhe nun Ansätze, wie man die Scheiße mindestens dorthin verlegt, wo ihr Herumgebete keine*n stört.
Monat für Monat stehen die Fundis mindestens eine Stunde lang in der Türkenstraße direkt vor der Beratungsstelle von Pro Familia und belästigen die Berater*innen, die hier ihrem Beruf nachgehen. Die Abtreibungsgegner*innen verhindern damit außerdem, dass ungewollt Schwangere ihre vom Staat vorgesehene Pflicht (Kotz) erfüllen und zur Beratung gehen können. Denn die Anmeldebehörde (KVR) gibt Pro Familia immer Bescheid, wenn eine Anmeldung der Fundis reinkommt. Die Beratungsstelle bietet in dieser Zeit dann keine Termine an. Seriously? Wie sehr kann man diesen misogynen Arschgeigen bitte entgegenkommen?
Schützt die Betroffenen nicht die Fundis!
Wir werfen der Politik und dem KVR vor, die Privats- und Intimsphäre ungewollt Schwangerer nicht zu schützen! Denn auch wenn das KVR hierzu meint, sie hätten alle Möglichkeiten ausgeschöpft und keinen Raum für Verbesserung sieht. Wir sehen sehr viel Raum für Verbesserung und das Gutachten bzw. die Initiativen aus anderen Städten zeigen, dass es diverse Möglichkeiten gibt.
Das KVR meint auch, dass es nicht zu „Spießrutenläufen“ käme und keine „drastischen Kundgebungsmittel“ im Einsatz wären. Wie schön, dass die Sesselpupser*innen vom KVR so gut beurteilen können, was für eine betroffene Person in einer Ausnahmesituation „drastisch“ ist. Hört endlich auf, die menschenfeindliche Propaganda der Fundis zu unterstützen und schützt Betroffene!
Die Fundis sagen übrigens von sich, sie seien friedlich. Ihnen ginge es nicht darum anzuklagen, schwafelt der Vereinsvorsitzende Wolfgang Hering regelmäßig. Well Wolle, dann verpiss dich mit deinen Fundis woanders hin! Betet daheim oder in eurer Kirche und keep your religion out of our uterus! Die hat da nämlich nichts verloren!
Was im ach so liberalen München aber offensichtlich seit Jahrzehnten fehlt, ist der politische Wille bzw. der Wille des KVR die Betroffenen zu schützen und diesem menschenverachtenden Treiben endlich ein Ende zu setzen!
Alles muss man selber machen.
Wir protestieren seit 2017 gegen diese Scheiße und werden das auch weiterhin tun. Darum rufen wir für den kommenden Freitag zu Protesten gegen den Fundi-Gebetsmarsch auf. Los geht es um 10:30 Uhr an der Kirche St. Paul. Von dort aus marschieren die Abtreibungsgegner*innen vor die Beratungsstelle von Pro Femina in der Türkenstraße, wo sie erfahrungsgemäß gegen 11 Uhr aufschlagen.