Koks in der Nase, Knüppel in der Hand – USK außer Rand und Band!

Unsere Gedanken zum heutigen 13.12. 

Jedes Mal, wenn sich christliche Fundamentalist*innen zu ihren Prozessionen durch die Münchener Innenstadt treffen, lässt uns eine böse Vorahnung vermuten, was wieder einmal auf uns – als Feminist*innen –  zukommen wird: Nicht nur eine geballte Ladung Antifeminismus und religiöser Nonsens der Fundis, sondern zu allem Überfluss auch die Münchner Cops mit ihrem Schlägertrupp USK, das den Fundis – um jeden Preis – den Weg freiprügeln wird und dafür geflissentlich die Asservatenkammer plündert: „Koks in der Nase, Knüppel in der Hand – USK außer Rand und Band!“

Die Polizei ist und bleibt ein brutaler Schlägerverein. Gerade auch in Bayern, insbesondere bei feministischen Protesten. Die Liste der Angriffe auf unsere Proteste im Jahr 2021 ist lang – viel zu lang! Die Verletzungsmuster sind vielfältig und es vergeht in München keine feministische Demo ohne, dass Aktivist*innen aufgrund von an den Haaren herbei gezogener Vorwürfe, mit polizeilichen Maßnahmen drangsaliert werden.

Wir sind unfassbar wütend!

Jedes Mal müssen wir über verletzte, verprügelte und verhaftete Aktivist*innen berichten, während die Bullen rein gar nichts zu befürchten haben, sondern sich ihren antifeministischen Ressentiments und ihren misogynen Wünschen a la „Flammenwerfer für Feministinnen“ hingeben können.
Das erlebten wir bei den Protesten gegen den „Marsch fürs Leben“ im März (Fundis zum Teufel jagen – Feminist As Hell!) und zuletzt den „1000-Kreuze-Marsch“ im Oktober (Welcome To Hell – Die Hölle denen, die dran glauben): So prügelten die Cops hemmungslos auf Menschen und deren Köpfe ein. Sie pfefferten aus nächster Nähe und verschleppten Antifas in die GeSa zur weiteren Repression. Ihre gewalttätigen Eskapaden  und brutalen Absichten untermauerten die Cops mit widerlichen Aussagen wie etwa imMärz, wo sie knüppelschwingend Feminist*innen mit den Worten: „Komm doch ran, wenn du dich traust“ provozierten.Oder auch im Okober gegen einen mit Schlagstock bedrohten Pressevertreter, der versuchte Fotos von Verhaftungen zu machen: „Komm doch her, wenn du es brauchst“. Die Bullen nutzten jede noch so kleine Situation, um Aktivist*innen mit den absurdesten Vorwürfen zu belegen, brutal festzunehmen und teilweise über Nacht einzusperren. Zu allem Überfluss fantasierten sie in frei erfundenen Pressemitteilungen nie dagewesene Gefahrensituationen herbei, was wiederum von der lokalen Presse für bare Münze gehalten wurde.

Trotz alledem!

Den heutigen 13.12. möchten wir deshalb als Anlass nehmen, diese Täter*innen als dass zu benennen was sie sind: Bullenschweine. Und ihnen auf den Weg zu geben: Wir werden euch das nicht vergessen!

In Solidarität mit allen Opfern von Polizeigewalt und Repression. Solidarität mit allen Feminist*innen und Antifas die sich dieser Gewalt der Cops entgegenstellen. Von München nach Leipzig, Nürnberg, Stuttgart und Berlin – Freiheit für Lina! Freiheit für Jan, Jo, Dy und allen anderen politischen Gefangenen.

Wir kämpfen – trotz alledem bzw. genau deshalb – weiter für den Feminismus, die befreite Gesellschaft und eine Welt ohne Polizei. Feste feiern, wenn sie fallen! Happy 13.12.