In Solidarität mit den Angeklagten im Berner Effibleibt-Prozess ist beim heutigen Straßenfest des Kafe Marat dieses Foto entstanden. Unsere Nachricht nach Bern und an alle Besetzer*innen: Ihr seid nicht allein! <3
Archiv des Autors: asam
ASAM goes Hinterland
„Raum“ ist der Schwerpunkt des aktuellen Hinterland-Magazins und wir durften einen Artikel mit dem Titel „Fundis von der Straße fegen – Alerta Feminista!“ beisteuern. In unserem Beitrag erläutern wir, warum wir den öffentlichen Raum nicht radikalen Abtreibungsgegner*innen überlassen dürfen. Wir liefern darin einige Hintergrundinformationen zu „Lebensschutz“-Vereinen in München und Bayern sowie ihren Aktivitäten. Was hat Raum mit Pro-Choice-Aktivismus zu tun? „Die Frage, wer die Deutungshoheit über einen Raum hat, ist eben immer auch eine Machtfrage. Im Straßenprotest wird der Konsens darüber, welche soziale Bedeutung der öffentliche Raum hat oder welche Verwendungsweisen er erfahren darf, radikal in Frage gestellt und bestehende Regeln außer Kraft gesetzt.“
Das Hinterland-Magazin wird vom Bayerischen Flüchtlingsrat herausgegeben und erscheint vierteljährlich. Dem Anspruch „für kein ruhiges Hinterland“ zu sorgen wird es immer wieder gerecht. Unseren Artikel könnt Ihr hier als PDF herunterladen, das Magazin gibt es hier zum Nachlesen und wenn Ihr noch keines habt, solltet Ihr unbedingt ein Abo abschließen. Es lohnt sich!
ASAM proudly presents: das #NoFundi Stickerzine
Könnt Ihr das Wort „Spazierengehen“ so langsam auch nicht mehr hören? Einigen von uns geht es jedenfalls so. Gleichzeitig sahen wir bei unseren Spaziergängen in den letzten Monaten viel zu viel Fundipropaganda wie diese hier:
In ganz München verkleben Evangelikale „Soulsaver“ ihre Jesus-ist-der-Geilste-Propaganda. Frei nach dem Motto „halte Deine Umwelt sauber“, laden wir Euch ein, diese Fundamenalist*innenkacke zu entfernen. Und mit diesem Stickerzine haben wir den perfekten Ort für die abgezogenen Aufkleber für Euch. Es beinhaltet einige aktuelle Aufkleber der Soulsaver sowie Hintergrundinformationen zum Verein und seiner Ideologie.
Und hier könnt Ihr die erste Auflage (A4) herunterladen. Weiterlesen
Fight Back – Antisemitismus entgegentreten
Jedes Jahr dieselbe Scheiße! – unser Redebeitrag vom 20. März 2021
Wieder einmal werden wir wegen einer antifeministischen Veranstaltung wie dem heutigen sogenannten „Marsch fürs Leben“ mit der Frage konfrontiert: Was bedeutet linksradikale feministische Kritik für uns?
Hierbei ist uns die Handlungsnotwendigkeit feministischer Intervention – diesen Fundischweinen nicht die Straße zu überlassen – klar. Gleichzeitig sind diese antifeministischen Arschlöcher aber auch Teil einer patriarchal strukturierten Gesellschaft. Aus diesem Grund reicht eine singuläre Kritik an selbsternannten christlichen „Lebensschützer*innen“ und am christlichen Fundamentalismus nicht aus. Wir wollen eine Antwort auf die kapitalistisch-patriarchalen Zustände finden, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind! Weiterlesen
Aufruf zu Solidarität gegen trans-misogyne Polizeigewalt
(for English version see below)
Letztes Jahr erlebte Lara, eine trans*empowernde Künstlerin und Aktivistin aus München, brutale trans-misogyne Polizeigewalt. Nach all den Demütigungen und Erniedrigungen, muss sie nun auch noch eine Geldstrafe bezahlen.
Um Lara finanziell unterstützen zu können, sammelt das Queerfeministische Netzwerk München Spenden.
Wir teilen die Spendenkampagne und rufen auf Lara zu unterstützen! Ihr könnte über die Plattform Leetchi oder auf das folgende Konto spenden:
IBAN: DE02 4306 0129 0136 6936 01
BIC: GENODEM1BOC
Stichwort: not surrender to oppression
Und wir teilen das Gedicht „Ein Einzelfall – und doch kein Einzelfall“, das unsere Freund*innen vom Queerfeministischen Netzwerk geschrieben haben und das von Laras Erlebnissen erzählt.
Lebenswichtige Medikamente verweigert, Schläge auf Kopfhöhe – Massive Polizeigewalt beim Marsch fürs Leben
Unsere Pressemitteilung zu den Protesten am 20.3.
Wir haben heute eine Pressemitteilung zu den gestrigen Protesten gegen radikale Abtreibungsgegner*innen und ihren „Marsch fürs Leben“ versendet. Hier ein Zitat daraus: „Wir sind noch immer überwältigt davon, wie viele Aktivist*innen gestern unserem Aufruf folgten und mit uns für reproduktive Selbstbestimmung, für Feminismus, und für eine emanzipatorische Gesellschaft auf die Straße gegangen sind.“ sagt Nina Stern, Pressesprecherin der Antisexistischen Aktion München. „Gemeinsam konnten wir mit unserer Demonstration und den anschließenden Protesten ein starkes Zeichen gegen die reaktionären Positionen und Forderungen radikaler Abtreibungsgegner*innen setzen.“
Die gesamte Pressemitteilung findet Ihr hier.
Flyern gegen Fundis
Seit dem 17. Februar stehen radikale Abtreibungsgegner*innen von „40 Tage für das Leben“ vor dem Medicare Gesundheitszentrum in Freiham, um gegen Schwangerschaftsabbrüche zu protestieren. Einige von uns waren gestern dort unterwegs; wir haben Flyer verteilt und die Anwohner*innen über die so genannte „Mahnwache“ der Fundis informiert.
Beten könnten sie überall, stattdessen positionieren sie sich gezielt an den Orten, an denen ungewollt schwangere Menschen Hilfe und Unterstützung suchen. Wir betrachten das als gezielten Angriff auf das Recht auf körperliche und reproduktive Selbstbestimmung! Diese Angriffe zeigen leider Wirkung, wie wir in diesem Beitrag ausführlich dargelegt haben. Weiterlesen
Ein Jahr nach Hanau: Lernt ihre Namen – ihre Geschichten – lernt den Schmerz
Gökhan hat sich erst einmal um alle anderen gekümmert, dann um sich selbst.
- Sedat liebte die Freiheit, das Reisen und den Sommer und er machte die beste Shisha in der Stadt.
- Said Nesar hatte vier Geschwister und immer ein Lächeln im Gesicht. Er brachte alle um sich herum gerne zum Lachen.
- Mercedes war nur streng, wenn es um Schule ging. Für ihre beiden Kinder war sie die beste Freundin auf der Welt.
- Hamza war ruhig und zielstrebig schon als Kind, auf ihn konnte man einfach nicht wütend sein.
- Vili konnte sechs Sprachen. Er wollte noch studieren und die Welt sehen.
- Ferhat hat immer zugehört und einen Rat gewusst. Er wollte ein Buch schreiben.
- Kaloyan arbeitete viel, für die Familie und seinen Sohn in Bulgarien.
- Fatih war ein liebevoller Mensch, kein Typ der viel raus ist, er war viel arbeiten und mit seiner Lebensgefährtin zu Hause.