Wir senden feministische und kämpferische Grüße an alle, die sich heute gegen die patriarchalen Zustände zur Wehr setzen.
Seit den 1970ern ist der 30. April der Tag, an dem Frauen, trans Personen und queere Menschen auf die Straße gehen, um gegen patriarchale Gewalt zu demonstrieren. Bei den sogenannten Walpurgisnachtdemos versammelten sich ursprünglich Feminist*innen zu Nachtdemos an jenen Orten, an denen zuvor Frauen überfallen, vergewaltigt und ermordet worden waren. Hierbei bemächtigten sie sich der Sage der tanzenden Hexen in der Walpurgisnacht und kamen nicht selten kostümiert und mit Besen bewaffnet auf die Straße, um den öffentlichen Raum zurückzuerobern.
An diese Kämpfe gilt es anzuschließen, denn immer noch sind Angriffe, Vergewaltigungen und Morde an FLINTA* weltweite Realität. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Transpersonen müssen Angst haben auf offener Straße umgebracht zu werden. Alle Menschen, die nicht in das Bild einer binären Geschlechterordnung passen, sind tagtäglichen Angriffen ausgesetzt. Als wäre das nicht genug, werden die Taten im öffentlichen Diskurs oft nicht als das betitelt was sie sind – nämlich patriarchale Gewalt – sie werden heruntergespielt, belächelt und nicht selten wird FLINTA*-Personen mindestens eine Teilschuld an der Tat zugeschrieben. Weiterlesen