Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“ gestartet

Ein Vortrag zu „Pick-Up-Artists“ machte am 28. Oktober den Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“ der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus und der Antisexistischen Aktion München. Bis zum 13. Januar 2022 greifen verschiedene, teils hochkarätige Referent*innen, aktuelle Entwicklungen im Bereich Antifeminismus auf und analysieren sie.

Antifeminismus hat viele Facetten und ist auf dem Vormarsch. Mit der Veranstaltungsreihe zeigen wir, auf welch breiter Front die Angriffe antifeministischer Akteur*innen verlaufen. Im ersten Vortrag haben wir unser Zine „‚Pick-Up-Artists‘ aufs Maul“ vorgestellt. Weiterlesen

Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“

Gemeinsam mit der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (firm) starten wir am 28. Oktober 2021 mit der Fortsetzung unserer 2018 gestarteten Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“. Denn Antifeminismus hat viele Facetten und ist auf dem Vormarsch. Dabei verlaufen die Angriffe antifeministischer Akteur*innen auf breiter Front und Fragmente ihrer Ideologie schlagen eine Brücke zwischen der (extremen) Rechten und der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Die 2018 gestartete Auseinandersetzung mit diesem Thema setzen die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (firm) und die Antisexistische Aktion München (asam) im Winter 2021 mit der Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“ fort. Die Referent*innen werden aktuelle Entwicklungen aufgreifen und analysieren, verschiedene Akteur*innen vorstellen und Handlungsoptionen für Politik, Zivilgesellschaft und Aktivist*innen aufzeigen.

Themen, Termine und Referent*innen

  •  28. Oktober 2021, 19 Uhr: ‚Pick-Up‘, ist das was zum Naschen? Nein. Leider ganz und gar nicht!“​​​​​​​ – Lesung und Vortrag der Antisexistischen Aktion München
  • 11. November 2021, 19 Uhr: Ehrensache: Antifeminismus – Der Kampf deutschnationaler Burschenschaften gegen geschlechterpolitischen Wandel. Vortrag von Judith Götz
  • 21. November 2021, 11 Uhr: Antifeminismus in München, ein feministischer Stadtspaziergang mit Lina Dahm. Treffpunkt am Friedensengel (obere Plattform)
  • 9. Dezember 2021, 19 Uhr: „Eisen und Feuer“: Warum die Taten der rechtsterroristischen „Gruppe Ludwig“ aus dem Bild fielen und ihre Opfer in Vergessenheit gerieten. Vortrag von Eike Sanders und Thomas Porena
  • 16. Dezember 2021, 19 Uhr: Antifeminismus in der „Neuen Rechten“. Vortrag von Natascha Strobl
  • 13. Januar 2022 2021, 19 Uhr: Man(n) tötet nicht aus Liebe. Podium zur gesellschaftspolitischen Analyse von Femi(ni)ziden und feministischen Interventionsmöglichkeiten.
  • Vom 3. bis 18. Dezember 2021 informiert eine Ausstellung mit dem Titel „Der § 218 StGB. Kollektiver Widerstand – damals und heuteim Farbenladen des Feierwerk  über Proteste gegen den sogenannten Abtreibungsparagrafen in München. Die Öffnungszeiten folgen in Kürze. 

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Zine zu ‚Pick-Up-Artists‘ veröffentlicht!

Der Titel des Zines ‚PUAs‘ aufs Maul

Dieses Wochenende veranstaltet der selbst ernannte ‚Verführungskünstler‘ Matthias Pöhm erneut sein ‚Pick Up‘-Seminar in München. Der Kurs mit dem Titel „Männlich wirken – natürlich flirten“ dient dazu, Männern Methoden beizubringen, mit denen sie Frauen möglichst schnell ins Bett bekommen – wenn nötig auch gegen ihren Willen.

Wir, die Antisexistische Aktion München, haben das Seminar zum Anlass genommen, um das Thema „Pick-Up-Artists“ noch einmal aufzugreifen und eine umfassendes Zine zum Thema veröffentlicht. Wir wollen damit auf die anhaltende Problematik aufmerksam machen, Hintergrundinformationen zum Phänomenbereich ‚PUA‘ liefern und Leser*innen zum Handeln gegen die Verharmlosung von Sexismus und sexualisierter Gewalt aufrufen.

Die 40-seitige, kostenlose Broschüre mit dem Titel „‚Pick-Up-Artists‘ aufs Maul. Ideologie und Strategien selbsternannter ‚Verführungskünstler'“ ist seit heute online verfügbar und wird in den nächsten Tagen an verschiedenen Orten auch gedruckt ausliegen.

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Unser Redebeitrag vom Straßenfest am 7. August 21

Am 7. August 2021 organisierte das Kafe Marat erneut ein sehr fantastisches Straßenfest in der Zenettistraße. Die Cops nervten, aber wir hatten trotzdem Spaß. Für alle, die nicht dabei sein konnten, veröffentlichen wir hier unseren Redebeitrag zu ‚Pick-Up-Artists‘:

Jedes Jahr die selbe Scheiße! Jedes Jahr werden wir als Antisexist*innen mit antifeministischen und reaktionären Akteur*innen konfrontiert, die uns das Leben schwer machen. Während es im vergangenen März etwa der Aufmarsch von christlichen Fundamentalist*innen war, bei dem diese alljährlich gebetsmühlenartig ihren religiösen Irrsinn von sich geben und dabei von außer Rand und Band geratenen Cops tatkräftig unterstützt werden – welche sich hier schon mal Flammenwerfer gegen Feminist*innen herbei gewünscht haben – sind es nun Männerbünde – sogenannte ‚Pick-Up-Artists‘ – die aktuell durch die Münchner Straßen ziehen und Frauen belästigen. Weiterlesen

Jeden Monat dieselbe Scheiße: am Freitag die Fundis von der Straße fegen! 

Schon wieder marschieren radikale Abtreibungsgegner*innen mit ihrem Fundi-Krempel direkt vor einer Beratungsstelle auf und belästigen Ärzt*innen/ Berater*innen und ungewollt Schwangere. Dabei gibt es mit einem neuen Gutachten des Juristinnenbundes und einer Gerichtsentscheidung des Verwaltungsgerichtes in Karlsruhe nun Ansätze, wie man die Scheiße mindestens dorthin verlegt, wo ihr Herumgebete keine*n stört.

Monat für Monat stehen die Fundis mindestens eine Stunde lang in der Türkenstraße direkt vor der Beratungsstelle von Pro Familia und belästigen die Berater*innen, die hier ihrem Beruf nachgehen. Die Abtreibungsgegner*innen verhindern damit außerdem, dass ungewollt Schwangere ihre vom Staat vorgesehene Pflicht (Kotz) erfüllen und zur Beratung gehen können. Denn die Anmeldebehörde (KVR) gibt Pro Familia immer Bescheid, wenn eine Anmeldung der Fundis reinkommt. Die Beratungsstelle bietet in dieser Zeit dann keine Termine an. Seriously? Wie sehr kann man diesen misogynen Arschgeigen bitte entgegenkommen? Weiterlesen

ASAM goes Hinterland

„Raum“ ist der Schwerpunkt des aktuellen Hinterland-Magazins und wir durften einen Artikel mit dem Titel „Fundis von der Straße fegen – Alerta Feminista!“ beisteuern. In unserem Beitrag erläutern wir, warum wir den öffentlichen Raum nicht radikalen Abtreibungsgegner*innen überlassen dürfen. Wir liefern darin einige Hintergrundinformationen zu „Lebensschutz“-Vereinen in München und Bayern sowie ihren Aktivitäten. Was hat Raum mit Pro-Choice-Aktivismus zu tun? „Die Frage, wer die Deutungshoheit über einen Raum hat, ist eben immer auch eine Machtfrage. Im Straßenprotest wird der Konsens darüber, welche soziale Bedeutung der öffentliche Raum hat oder welche Verwendungsweisen er erfahren darf, radikal in Frage gestellt und bestehende Regeln außer Kraft gesetzt.“

Das Hinterland-Magazin wird vom Bayerischen Flüchtlingsrat herausgegeben und erscheint vierteljährlich. Dem Anspruch „für kein ruhiges Hinterland“ zu sorgen wird es immer wieder gerecht. Unseren Artikel könnt Ihr hier als PDF herunterladen, das Magazin gibt es hier zum Nachlesen und wenn Ihr noch keines habt, solltet Ihr unbedingt ein Abo abschließen. Es lohnt sich!

ASAM proudly presents: das #NoFundi Stickerzine

Könnt Ihr das Wort „Spazierengehen“ so langsam auch nicht mehr hören? Einigen von uns geht es jedenfalls so. Gleichzeitig sahen wir bei unseren Spaziergängen in den letzten Monaten viel zu viel Fundipropaganda wie diese hier:

In ganz München verkleben Evangelikale „Soulsaver“ ihre Jesus-ist-der-Geilste-Propaganda. Frei nach dem Motto „halte Deine Umwelt sauber“, laden wir Euch ein, diese Fundamenalist*innenkacke zu entfernen. Und mit diesem Stickerzine haben wir den perfekten Ort für die abgezogenen Aufkleber für Euch. Es beinhaltet einige aktuelle Aufkleber der Soulsaver sowie Hintergrundinformationen zum Verein und seiner Ideologie. 

Und hier könnt Ihr die erste Auflage (A4) herunterladen. Weiterlesen

Fight Back – Antisemitismus entgegentreten

Fight Back – Antisemitismus entgegentreten! 

Am 28. Mai 2021 um 18 Uhr findet auf dem Odeonsplatz in München eine Kundgebung statt. Hier ist unser Aufruf dazu: 

Eineinhalb Jahre nach dem terroristischen Angriff auf eine Synagoge in Halle, sind anlässlich der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten Beleidigungen, Angriffe auf Synagogen und anderer judenfeindlicher Hass wieder an der Tagesordnung. Die Liste ist lang: Sie reicht von verklausulierten Aussagen, bei denen sich antisemitischer Chiffren bedient wird, über Sprechchöre auf Demos, bis zu unverhohlenen Vernichtungsdrohungen. Auch Antisemitismus als Alltagsphänomen nimmt bedrohlich Fahrt auf, etwa in Form von Hetze auf Social Media, Ausgrenzung und Anfeindungen im Arbeits- und Bekanntenkreis oder gar tätlichen Angriffen auf der Straße, wie sie auch in München vermehrt stattfinden.

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